08.10.2019

Kuppel der freien Gedanken

Kunstwerk der Weltbaustelle Coesfeld wird eingeweiht / 30. Okt. Poetry Slam


Es begann mit einer kleinen Idee. Eine Art der Begegnungsmöglichkeit sollte das Kunstwerk der „Weltbaustelle Coesfeld“ werden. Entstanden sei nun ein Ort des Friedens und der freien Gedanken, so die Künstler Norbert Then (Stadtlohn) und Emmanuel, genannt Emma, Owor (Uganda). Gleich bei ihrem ersten Zusammentreffen, das gerade mal drei Wochen zurückliegt, sei aus den ersten Ideen und Inspirationen ein großer Traum geworden, so das Künstlerduo. Denn so eine Kuppel, wie sie im Rahmen der Kampagne „Weltbaustelle Coesfeld“ nun auf dem Rasen zwischen Kolping-Bildungsstätte und Piuswäldchen zu sehen ist, könnte nach den Ideen der Künstler über deren Netzwerke überall auf der Welt entstehen. „Denn die Verantwortung für unseren Planeten tragen wir alle gemeinsam“, stellt Emma Owor die Intention dieser Kunstidee vor.

Emma Owor und Norbert Then
Emma Owor und Norbert Then

Auf Einladung des Kolpingwerkes Diözesanverband Münster fand am Sonntag (6.10.) mit ca. 50 Gästen, Kooperationspartnern und Nachbarn eine kleine Feierstunde zur Einweihung und Übergabe an die Bürgerinnen und Bürger Coesfelds statt. Sie konnten sich davon überzeugen, dass das Motto der NRW-Weltbaustellen „Die Welt von morgen wächst vor Ort!“ mit diesem Projekt in Coesfeld sinnbildlich bestens umgesetzt wurde.
Das Kunstwerk beschäftigt sich thematisch mit den 17 nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen. Es soll Menschen zum Nachdenken und Handeln einladen. Nicht nur bei uns in Coesfeld, sondern weltweit.

Symbole, Worte und Bilder

Dass das gelingen kann, zeigen Then und Owor hiermit auf beeindruckende Art und Weise. Die Themen der Entwicklungsziele wie Umwelt- und Klimaschutz, Frieden und Geschlechtergerechtigkeit, Menschenwürde, Bildung für alle, Gesundheit und saubere Meere, setzen sie mit einer einladenden Leichtigkeit um. Symbole, Worte und Bilder haben sie dazu in die Geflechte der Kuppel installiert, die wiederrum als die unauflösbare Verbundenheit aller Menschen untereinander und mit der Natur verstanden werden kann.
Und das Kunstwerk, das von allen Interessenten als Begegnung- und Aktionsraum genutzt werden soll, wird weiterwachsen. „Im kommenden Frühjahr werden wir alle Bürgerinnen und Bürger zu einem Pflanzfest einladen. Denn rund um die Kuppel soll noch ein Pflanzstreifen angelegt werden“, lud Sonja Wilmer-Kausch, Geschäftsführerin des Kolping-Diözesanfachausschusses „Internationalität und Eine Welt“ und Koordinatorin der Weltbaustelle Coesfeld, zum Mitmachen ein.

Miteinander wachsen und leben

Zwei Weinrebenstöcke und ein Gingko-Baum mittig unter der Kuppel wurden bei der Einweihung von Mitgliedern des Diözesanpräsidiums, des Fachausschusses, des „Eine-Welt-Netzes“, den beiden Künstlern und Gästen aus dem Partnerland Uganda gepflanzt. Diese Baumart ist bereits seit über 300 Millionen Jahre auf unserer Erde heimisch und gilt bis heute als Symbol der Hoffnung und Freundschaft, des miteinander Wachsens und Lebens.

Weltbaustelle geht weiter: Poetry Slam am 30.10.

Judith Petersen vom „Eine Welt Netz NRW“ als Träger der Gesamtkampagne „Weltbaustellen NRW“ dankte den Organisatoren des Kolping-Diözesanverbandes sowie den lokalen Kooperationspartnern der Weltbaustelle Coesfeld für ihren Einsatz. Sie verwies auf die noch anstehenden Veranstaltungen im Aktionszeitraum September bis November rund um die Weltbaustelle Coesfeld. „Am 30. Oktober findet mit dem Poetry Slam, einem Dichterwettstreit, gleich das nächste große Highlight der Weltbaustelle statt“, freut sich Sonja Wilmer-Kausch, dass in der Szene namhafte „Wort-Künstler“ nach Coesfeld geholt werden konnten.
Nach der Segnung der Kunstinstallation durch Franz Westerkamp, Diözesanpräses des Kolpingwerkes Münster, waren alle Besucher zu einem kleinen Umtrunk und Imbiss eingeladen.

Text: Sonja Wilmer-Kausch / rk
Fotos: Daniel Fissenewert / Nicole Drakkar

Bei der Einweihung des Weltbaustellen-Kunstwerkes pflanzten Mitglieder des Kolping-Diözesanpräsidiums (v. li.) Heribert Knollmann (Rheine), Harold Ries (Xanten) und Uwe Slüter (Münster) einen Gingko-Baum. Zwei Gäste aus dem Kolping-Partnerland Uganda fassten mit an. 
Bei der Einweihung des Weltbaustellen-Kunstwerkes pflanzten Mitglieder des Kolping-Diözesanpräsidiums (v. li.) Heribert Knollmann (Rheine), Harold Ries (Xanten) und Uwe Slüter (Münster) einen Gingko-Baum. Zwei Gäste aus dem Kolping-Partnerland Uganda fassten mit an.
 
 

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