In den letzten Wochen erlebte Uganda, wie seine Nachbarländer der ostafrikanischen Region, sintflutartige Regenfälle. Sie verursachten teils verheerende Überschwemmungen. Häuser, Garten- und Ackerflächen wurden zerstört und tausende Menschen vertrieben. Viele Toten gab und gibt es zu beklagen.
Die am stärksten betroffenen Regionen sind Ost-, Nord-, Zentral- und West-Uganda.
Unser Partnerverband, die Uganda Kolping Society, unternahm zur schnellen Bestandsaufnahme eine Reise in die stark betroffenen Gebiete Ost-Ugandas, um mit den Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen und das Ausmaß der entstandenen Schäden zu ermitteln.
„Wenn man durch das Grasland fährt, das sich auf ebenem Gelände ausbreitet, sieht man Gärten mit verrottenden Pflanzen. Die Umwelt zeigt deutlich, welche Gefahren uns in Zukunft bevorstehen. Die Überschwemmungen haben Gärten, Häuser, Straßen und Brücken verwüstet“, weiß Fred Wakisa, Geschäftsführer Uganda Kolping Society zu berichten. „Wir machten einen Spaziergang durch die Dörfer und was wir sahen, war traumatisierend. Tausende lokale Bauern und ihre Familien haben ihre stabile Einkommensquelle verloren und starren vor Hunger. Ihre kleinen Gärten mit Maniok, Hirse, Sorghum und Erdnüssen sind von Überschwemmungen völlig in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Tiere sind verendet. Cassava-Knollen wurden vorzeitig geerntet, aus Angst vor Fäulnis durch zu viel Wasser. Die Ernte wird sonnengetrocknet auf Planen, aber auf nassem Boden. Deshalb kann der Maniok Schimmelpilze und Aflatoxine bilden und für den menschlichen Verzehr ungeeignet werden", so Wakisa weiter.
Stichwort: Fluthilfe für Familien in Uganda
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