06.12.2016

„Ich habe meinen Vater noch nie so schnell rennen gesehen“

Familienwochenende in Salzbergen der Kolpingsfamilie Ottmarsbocholt begeistert Jung und Alt


„Ich habe meinen Vater noch nie so schnell rennen gesehen“ war einer der vielen Kommentare der Kinder bei der Feedbackrunde am Ende des Familienwochenendes mit 9 teilnehmenden Familien im idyllischen Kolping-Bildungshaus in Salzbergen.
Die jüngste Teilnehmerin Lillian, 4 Jahre, fand hingegen das Schlafen im Hochbett am aufregendsten und war stolz, nicht rausgefallen zu sein. Stolz waren auch der Sieger des spontanen Billardturniers der Teenager Daniel Spiller, der im Finale Lennard Kasberg auf Platz 2 verweisen konnte. Dieser wiederum freute sich, die „Veggie-Competition“ für sich entschieden zu haben, er hat sich das komplette Wochenende konsequent vegetarisch ernährt, was sicher auch dank der hervorragenden und flexiblen Küche prima ging und sogar lecker war.
Aber auch die „Großen“ waren zufrieden: „Ich habe es dank der Hilfe der Teamerin geschafft, das erste mal einen Adventskranz selbst zu basteln“, so Isa Rugg-Adenaya, die mit ihren 3 Enkelkindern teilnahm. Felix Möller, mit 80 Jahren ältester Teilnehmer, stellte fest: „Es wurde soviel gesungen, da muss es im Alltag doch Defizite geben – aber es hätte gerne noch mehr sein können“. Und Christiane Löbke freute sich, nach 25 Jahren mal wieder zur Blockflöte gegriffen zu haben. Was hat alle diese Reaktionen hervorgerufen?

Freitags begann das Wochenende mit einer Spielrunde, die den Teilnehmern Lachtränen in die Augen trieb. Vor allem beim „Zeitungsschlagen“ gingen alle mit viel Engagement zu Werke, aber auch „Alle die“ sorgte für Bewegung und Spaß bei Jung und Alt. Mit einer kurzen Kerzenmeditation und einem gemütlichen Zusammensein im Kaminzimmer klang der Tag dann aus. Samstagmorgen wurde gebastelt und gewerkelt, mit Tannengrün, Hammer und Nagel oder Schere und Papier entstanden kleine Meisterwerke. Nach dem Mittagessen war Zeit für den Mittagsschlaf oder einen Spaziergang, und dann konnten die Familien sich im vorweihnachtlichen Chaosspiel messen – hier war Schnelligkeit ebenso gefragt wie ein gutes Gedächtnis und Improvisationskünste beim Singen, Pfeifen oder beim Lösen von Rätseln. Schließlich hatte Familie Rave/Spiller die Nase vorne und verwiesen die Diepenbrocks und die Overbecks auf die Plätze. Nach der Bewegung an der frischen Luft – es blieb sogar trocken – entschieden die Teilnehmer, einen Wortgottesdienst für den Sonntag vorzubereiten, und in den Gruppen Wort, Musik, Deko und Kinderspiel konnte auch hier jeder seine Talente einbringen oder etwas neues für sich ausprobieren. Denn auch das war ein Inhalt des Wochenendes: eigene Stärken erkennen und nutzen, aber auch Schwächen akzeptieren.

Zum Tagesabschluss wurde im Kaminzimmer gesungen – von „Heller und Batzen“ und „Im Frühtau zu Berge“ bis „Drunken Sailor“ quer durch die Mundorgel. Der „selbstgestaltete“ Gottesdienst in der rustikalen Kapelle der Bildungsstätte begeisterte dann am Sonntag selbst die Kinder und Jugendlichen, wie man in der Feedbackrunde später hören konnte.
Schließlich stimmten alle im Kreis Merlin Sendhoff zu, der seine Erfahrungen kurz zusammenfasste in den Worten: „Ich möchte nochmal am Freitag anfangen“.

Text: Rita Diepembrock,
Foto: Theresia Rave

 

Gut zu wissen

Das Wochenende fand unter dem Motto „Tannenduft und Lichterschein“ in Kooperation mit dem Kolping-Bildungswerk Diözesanverband Münster statt.
Referentinnen des Teams Familienbildung übernahmen die Vorbereitung und Durchführung des Wochenendes.
Wer ebenfalls Interesse an einen Wochenende für die eigene Familiengruppe oder Kolpingsfamilie hat, meldet sich bei:
Carolin Olbrich,
02541/803-443.
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Kolping-Bildungswerk Diözesanverband
Münster GmbH

Gerlever Weg 1
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