18.11.2024
Am 10. Januar 2024 veröffentlichte das Recherchezentrum CORRECTIV einen Bericht über ein Treffen verschiedener rechter und rechtsextremer Akteure, bei dem Deportationspläne besprochen worden sein sollen. Die Enthüllungen darüber haben eine Protest-Welle in ganz Deutschland gegen Rechtsextremismus ausgelöst.
Viele Kolpingsfamilien schlossen sich diesen Demonstrationen an und positionierten sich damit klar gegen Ausgrenzungen und Menschenfeindlichkeit. Aber nicht erst die Teilnahme an Demonstrationen macht die Zugehörigkeit der Kolpingsfamilien als Teil einer politischen Zivilgesellschaft deutlich, sondern auch das Engagement vor Ort ist und war stehts politisch.
Die Zivilgesellschaft ist ein elementarer Bestandteil unseres demokratischen Systems. Vor diesem Hintergrund versuchen antidemokratische Akteure seit Jahren in diesen Raum zu gelangen. Gerade in Orten, in denen keine starke zivilgesellschaftliche Struktur vorhanden ist, gibt es Versuche rechtsextremer Akteure ihre Ideologie mit scheinbaren Hilfsangeboten und Projekten in die Gesellschaft zu tragen.
Als Teil der Zivilgesellschaft ist es daher wichtig, sich diesem Phänomen bewusst zu sein und sich als Teil der Zivilgesellschaft wahrzunehmen.
Darauf aufbauend bietet das Kolpingwerk NRW in Kooperation mit dem Kolpingwerk Diözesanverband Münster im Rahmen der digiTALK-Reihen des Kolpingwerkes Deutschland einen Vortrag zum Thema „Kolpingsfamilien als Ort politischen Handelns“ an.
In diesem werden allgemeine Aspekte der Zivilgesellschaft und ihre weltweite Lage besprochen. Anschließend geht es darum, wie rechtsextreme Gruppen versuchen, in den zivilgesellschaftlichen Raum vorzudringen. Daneben wird erläutert, inwiefern Kolpingsfamilien bewusst oder unbewusst zur Sicherung der Demokratie beigetragen. Abschließend wird besprochen, wie man sich gegen antidemokratische Akteure behaupten kann.
Der Onlinevortrag ist kostenfrei.