Kreisverband Borken: Wallfahrt nach Eggerode
Der Kolping-Kreisverband Borken konnte Ende September wieder die traditionelle Wallfahrt nach Eggerode durchführen. Dem Kreisvorsitzenden Wolfgang Kemper (Reken) stand die Freude ins Gesicht geschrieben, denn trotz des herrlichen Wetters, das zu allem anderen einlud als einer Wallfahrt, fanden sich zahlreiche Kolpingmitglieder aus dem Kreisgebiet ein, um an der Wallfahrt und dem Gottesdienst teilzunehmen. Teilweise waren diese mit dem Fahrrad angereist.
Die Kreiswallfahrt gehört zum festen Bestandteil der Kolpingsfamilien im Kreis Borken. So fanden sich u.a. Kolpingmitglieder aus Borken, Reken, Gescher, Stadtlohn oder Heek ein. Vorbereitet worden war die Wallfahrt von der Kolpingsfamilie Ahaus. Bevor Kreis-Präses Klaus Elsner (Raesfeld) den Gottesdienst in der Pfarrkirche Maria Geburt feierte, lud Kemper die Kolpingschwestern und -brüder zum gemeinsamen Gebet des Kreuzweges ein. Leider ließ hier die Beteiligung zu wünschen übrig, so dass man auf den Gang des Kreuzweges verzichtete und lediglich den Kreuzweg vor dem Freialtar betete.
Während des anschließenden Wortgottesdienstes segnete der Präses die große Kolping-Wallfahrtskerze. In einer Prozession wurde diese nach dem Gottesdienst zur Wallfahrtskapelle getragen und vor dem Altarbild „Unserer Lieben Frau vom Himmelreich“ aufgestellt. Währenddessen wurde von der großen Pilgerschar das Kolping-Grablied gesungen. Jeder hatte Gelegenheit, seine persönlichen Bitten, Dank oder Sorgen in einem stillen Gebet der Gottesmutter vorzutragen.
Der Regionalvorsitzende erinnerte an das unerschütterliche Vertrauen in Gott und seine Mitmenschen seitens des Gründers des weltumspannenden Kolpingwerkes, des seligen Adolph Kolping. Er gab seinen erlernten Schusterberuf auf, um schließlich Priester und Fürsprecher der Handwerker zu werden. Helfen will der Kolping-Regionalverband auch in der heutigen Zeit, doch sind die Aufgaben andere. Es helfe kein Lamentieren oder Diskutieren, sondern nur das tatkräftige Anpacken. Jeder solle nach seinen Möglichkeiten „Hand anlegen, um Leid in der Gesellschaft zu verhüten“, so der Kreisvorsitzende.
Bei Kaffee und Kuchen kamen die Kolpingmitglieder im benachbarten Hotel Winter sehr schnell ins Gespräch. Ziel sei es, Gemeinschaft innerhalb und außerhalb der örtlichen Kolpingsfamilien zu erfahren.
Text und Bilder: Franz-Josef Schulenkorf