16.03.2023

Delegiertenversammlung Kolpingwerk Land Oldenburg

Am 11.03.2023 fand die Delegiertenversammlung des Kolpingwerkes Land Oldenburg in IGS Schulzentrum in Barßel statt.

Die Veranstaltung begann mit einer Andacht, vorbereitet vom Landespräses, Pfarrer Stefan Jasper-Bruns und dem Diözesanpräses, Pater Thaddäus Vos, in welcher der verstorbenen Kolpingmitglieder aus dem Jahr 2022 namentlich gedacht wurde. In seiner Predigt ging der Diözesanpräses darauf ein, ob und inwieweit die Botschaft Jesu u. des Apostel Johannes die Menschen heute überhaupt noch erreichen könne, wo uns alles so unfassbar weit entfernt erscheint. Pater Thaddäus war aber guter Hoffnung, dass die Gemeinschaft des Kolpingwerkes und die Verbundenheit der Kolpingmitglieder innerhalb des Verbandes stark genug seien, die Botschaft Jesu wieder entflammen zu lassen, wenn jeder Einzelne seinen Teil dazu beitrage.

Im Anschluss an die Andacht begrüßte die Landesvorsitzende Gaby Kuipers trotz des in der Nacht vor der Versammlung wieder eingebrochenen Winters mit Schnee und Eis 94 Delegierte aus 33 Kolpingsfamilien und 8 Bezirken sowie den stellvertretenden Bürgermeister der Gemeinde Barßel, Jan Block, und den Sekretär der Kolping Region Nord, Stefan Düing.

Die Landesvorsitzende zeigte sich glücklich, dass nach der Corona-Pause im Jahr 2022 endlich wieder einige Veranstaltungen in Präsenz durchgeführt werden konnten und das Verbandsleben, wenn auch anfänglich mit Abstrichen teilweise nur sehr schleppend, endlich wieder Fahrt aufnehme.

Den Grußworten des Vorsitzenden der Kolpingsfamilie Barßel, Hans Geesen, des stellvertretenden Bürgermeisters der Gemeinde Barßel, Jan Block, schloss sich ein Grußwort des KRN-Sekretärs Stefan Düing an, ehe sich die Versammlung ihrem inhaltlichen Schwerpunkt widmete, welcher dieses Jahr unter dem Motto „ Verband verbindet – zusammen sind wir stark „ stand.

Die Verbandsreferentin vom Kolpingwerk DV Münster, Sonja Wilmer-Kausch, wies darauf hin, dass die Stärke eines Verbandes darin liege, dass immer bestimmte Ziele verfolgt werden und diese schweißen zusammen, auch wenn die Ziele manchmal ins Stocken geraten oder ausgebremst werden, wie dieses in der Corona-Pandemie der Fall gewesen sei .
Auch habe sich nach der Pandemie gezeigt, dass das Ehrenamt sich nach der Pandemie verändert habe. Laut einer Studie engagieren sich ca. 39 % der Menschen in irgendeiner Form ehrenamtlich. Aber immer weniger Menschen sind heute bereit, sich für einen längeren Zeitraum zu binden oder Verantwortung in führender Rolle zu übernehmen.
Auf diese veränderte Situation müsse man als Verband reagieren und bei einem generationsübergreifenden aktiven Verband, wie Kolping es sei, könne man diese Herausforderung gemeinsam angehen und meistern.
Das erfordere aber auch ein verbindendes Netzwerk, das trägt und stützt und die Fähigkeit und Bereitschaft, die Bedürfnisse und Wünsche der Gesellschaft zu erkennen. Wenn man es schaffe, das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken und Begeisterung, Spaß und Kreativität im und beim ehrenamtlichen Engagement zu entfachen, komme man dem Ziel schon ein ganz großes Stück näher.
Darüber hinaus sei Kommunikation ein Schlüssel zum Gelingen von ehrenamtliches Engagement.
Persönliche Begegnungen in der Gemeinschaft seien dabei genauso wichtig, wie ein Mitgehen mit dem technischen Fortschritt, der Digitalisierung etc., wobei aber die Mitnahme der älteren Generation auf diesem Gebiet nicht außen vor bleiben dürfe.
Digitale Mittel, wie die Social Medien müssten genutzt werden und insgesamt müssten die verbandlichen Strukturen neu überdacht und der heutigen Zeit angepasst werden.

Die Referentin forderte sodann die Delegierten auf, auf verschieden farbigem Karteikarten, zum Anknüpfungspunkt „ Die Kommunikation zwischen allen Ebenen wird verbessert und fließt“, ihre Meinung kund zu tun, was aus ihrer Sicht bereits gut läuft und was verbessert werden kann, sowie was man sich in dieser Hinsicht von den anderen Kolpingsfamilien, dem Bezirk, dem Landesverband und dem Diözesanverband wünscht und worin man die Chancen sieht und was man selbst dafür tun könne. Die Referentin konnte zahlreiche Karteikarten mitnehmen und versprach, dass diese ausgewertet werden würden und in der Aufgabenstellung und Aufgabenbewältigung für die künftige Verbandsarbeit mit einfließen und Berücksichtigung finden werden.

Hieran schlossen sich der Rechenschaftsbericht und der Kassenbericht für 2022 an, ehe es dann zum gemeinsamen Mittagessen ins Pfarrheim ging, wo die Barßeler Kolpingsfamilie mit einem reichhaltigen Mittagessen bestehend aus Bratkartoffeln, Matjes oder Spießbraten die Delegierten versorgte.

Nach dem Mittagessen standen sodann die Wahlen an.
Astrid Stuckenberg aus der Kolpingsfamlie Bösel wurde bei nur 2 Enthaltungen aller abgegebenen Stimmen zur neuen stellv. Landesvorsitzenden gewählt.
Rudi Brinkmann wurden als Beauftragter für die Einrichtungen, Thorsten Siefert als Vorsitzender des FAS „ Arbeit & Gesellschaft sozial gestalten“ und Eckhard Stein, als Querschnittsbeauftragter, in ihren Ämtern mit großer Mehrheit bzw. 100 % der abgegebenen Stimmen bestätigt.
Ins Kuratorium der Kolpingstiftung wurden Reinhold Blömer, Maren Feldhaus, August Lunte, Alfons Menke und Elisabeth Storck gewählt.

Als Kolping Helden 2023 wurden Silke Bünnemeyer und Kerstin Frilling von der Kolpingsfamilie Mühlen geehrt.

Den Zuschlag für die Delegiertenversammlung 2024 erhielt die Kolpingsfamilie Brake. Ein Ausrichter für den Tag der Treue 2024 konnte bislang noch nicht gefunden werden.

In einer Videobotschaft stellte sich der neue indische Nationalpräses Fr. Soosai , den unsere Landesvorsitzende während ihres Indienaufenthaltes im Januar diesen Jahres persönlich treffen konnte, vor und bedankte sich für die großzügige Unterstützung der Indienprojekte vor Ort und versicherte nochmals, dass diese zu einhundert Prozent ankommen würden und den Projekten zugeführt werden würden, welche durch den Landesverband unterstützt werden.

Nachdem der Geschäftsführer des Kolpingwerkes den Erlös der Indien Brotback-Aktion der 5 teilnehmenden Bäckereien Behrens-Meyer, Frerker, Glup, Tellmann und Burrichter mit ihren insgesamt 130 Filialen, vorgestellt hat, – es wurde ein Erlös von über 7000,00 EUR erzielt -konnte das Indienprojekt des Landesverbandes weitere Einnahmen durch Veranstaltungen in den Kolpingsfamilien vor Ort verzeichnen.
Die Kolpingsfamilie Barßel überreichte aus der Aktion Suppentag und Solibrotaktion für Indien einen Scheck über 1000,00 EUR, die Kolpingsfamilie Langförden überreichte einen Scheck für das Kolping Indienprojekt über 700,00 EUR ( ein weiterer Scheck über 700,00 EUR ging an die Einrichtungsstätte in Harkebrügge ), die Kolpingsfamilie Garrel überreichte einen Scheck über 500,00 EUR für und die Kolpingsfamilie Visbek überreichte einen Scheck über 1.226,00 EUR für das Indienprojekt des Landesverbandes.

Nachdem die Landesvorsitzende noch das neue Leitbild des Kolpingwerkes Deutschland, welches im November 2022 auf der Bundesversammlung in Köln verabschiedet worden ist, vorgestellt hat, wurde gegen 16:00 Uhr mit dem Kolpinglied die Versammlung beendet und allen Teilnehmern eine gute Heimfahrt gewünscht.

Bericht und Foto: Monika Südbeck-Hörmeyer

Delegiertenversammlung
 
 

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