01.02.2023

Zum Abschied das „Kölsche Grundgesetz“

Britta Spahlholz: Ein neuer Arbeitgeber zum 1. Februar


Von 2017 bis 31. Januar 2023 war Britta Spahlholz Leiterin des Jugendreferates der Kolpingjugend als Wahlamt beim Kolpingwerk Diözesanverband Münster. Nun zieht es die gebürtige Kölnerin aus privaten Gründen ins Sauerland. Zum 1. Februar wird sie sich als Fachbereichsleiterin an der dortigen Volkshochschule auch beruflich neuen Aufgaben in der Erwachsenenbildung widmen.
Mit einer kleinen Feierstunde verabschiedeten sich die Mitarbeiter:innen der Diözesangeschäftsstelle in Coesfeld von ihrer beliebten Kollegin. Kolping-Geschäftsführer Uwe Slüter erinnerte in einer launigen Rede an ihre beruflichen Stationen im Kolpingwerk und hob besonders ihre menschlichen Qualitäten hervor. Mit hoher Fachkompetenz, Eigeninitiative und einem bemerkenswerten Organisationstalent insbesondere bei Großveranstaltungen sei sie eine wertvolle Unterstützung gewesen.
Die Kolleginnen und Kollegen schätzten sie als „Teamplayerin, gute Gesprächspartnerin, Chefin und Kollegin“, würdigte Uwe Slüter und schilderte ihren Werdegang bei Kolping.

Vom Hörsaal in die Leitungsfunktion
Dass sie während ihres Studiums bei einem Praktikum das Kolpingwerk kennen lernte, ihre spätere Masterarbeit in Erziehungswissenschaften sich mit der Attraktivität der Bildungsarbeit von Kolpingsfamilien als einer der zentralen Fragen des Kolpingwerkes auseinandersetzte, und sie sich ehrenamtlich bei der Kolpingsfamilie Münster-Zentral in einem Sozialprojekt und später im Vorstand engagierte, prädestinierte sie geradezu für die 2017 ausgeschriebene Leitungstätigkeit bei der Kolpingjugend. Und das unmittelbar nach ihrem Studienabschluss. Dabei musste sie sich zur Wahl stellen, denn erstmals wurde diese Position als Wahlamt ausgeschrieben. So bekam sie direkt Stimmrecht in den Vertretungsgremien des Kolpingwerkes und war in den sozial-politischen Außenvertretungen präsent.
Aus den 11 Regeln des Kölschen Grundgesetzes gab Uwe Slüter ihr einige Paragraphen mit auf den neuen Weg (Anm. d. Red. Wir geben sie besser direkt in Hochdeutsch-Variante): „Jammere den Dingen nicht nach und trauere nicht um längst vergessene Dinge.“ „Sei offen für Neuerungen“ und unter großem Gelächter der Feiergesellschaft: „Füg‘ dich in dein Schicksal!“

Text und Foto: Rita Kleinschneider

Mit einem offenen Brief bedankte sich Britta Spahlholz bei der Kolpingjugend:


Ein Dank geht raus – Abschied von der Kolpingjugend
Nach fast 5,5 Jahren beende ich meine Tätigkeit bei der Kolpingjugend. Unmittelbar nach meinem Masterstudium der Erziehungswissenschaft bin ich als Leiterin des Jugendreferats im Oktober 2017 bei der Kolpingjugend gestartet. Erstmals handelte es sich um ein Wahlamt, so dass ich – im Gegensatz zu meinen Vorgänger*innen – stimmberechtigt in allen Gremien der Kolpingjugend war.
Ich habe insbesondere in den Gremien der Kolpingjugend viel gelernt: Für die Interessen der Kolpingjugend einstehen, sich mit anderen vernetzen, politisch und strategisch denken – all das sind Beispiele für Erfahrungen, die ich bei Kolping erweitern konnte. Begeistert war ich stets von der Kreativität aller Ehrenamtlichen, denen ich in den vergangenen Jahren begegnet bin.
Diese Kreativität ließ uns auch eine der herausforderndsten Zeiten bei der Kolpingjugend meistern: Die Corona-Zeit. Wir haben uns nicht hängen lassen, sondern haben mit dem Marathon-to-go, digitalen Diözesankonferenzen und onlinebasierten Projekten neue Wege für die Kolpingjugend gefunden. Auch unsere Ortsgruppen haben trotz Corona Großartiges geleistet, was wir 2021 mit dem Stiftungspreis honoriert haben. Bis zuletzt hat mir die Arbeit bei der Kolpingjugend viel Freude bereitet und ich bin dankbar, dass mein letztes Jahr bei Kolping nicht mehr so stark wie die Vorjahre von Corona geprägt war.
Nachdem ich mich 2021 für eine zweite Amtszeit entschieden hatte und wiedergewählt wurde, beende ich meine Tätigkeit bei der Kolpingjugend nun vorrangig aus privaten Gründen. Für mich steht ein Umzug ins Sauerland an. Zudem werde ich in die Erwachsenenbildung wechseln und bei einer Volkshochschule als Fachbereichsleiterin arbeiten.
Schließlich möchte ich mich bei euch Ehrenamtlichen für die Unterstützung, die Gastfreundschaft, die tollen Ideen, den Spirit, das Engagement und die gute Zusammenarbeit bedanken! Auch dem Jugendreferat und den Kolleg*innen aus der Diözesangeschäftsstelle danke ich für die zuverlässige und vertrauensvolle Zusammenarbeit, insbesondere in der Corona-Zeit!
Es ist in gewisser Weise Tradition, sich aus dem Jugendreferat mit einem Kolping-Zitat zu verabschieden. Auch ich habe über die Jahre mein Lieblingszitat gefunden: „Anfangen ist oft das Schwerste, treu bleiben das Beste!“ – Auch wenn der Anfang manchmal nicht leicht fällt, kann ich euch nur dazu ermutigen, mit euren Ideen und Projekten am Ball zu bleiben, eure Kolping-Freundschaften aufrecht zu erhalten und in diesem Sinne Kolping treu zu bleiben!
Alles Gute, eure Britta!

Britta Spahlholz (3. v. li.) im Kreise ihrer hauptberuflichen Mitarbeitenden: (v. li) Mathis Stegemann (FSJ), Benedikt Albustin, Britta, Lara Bösche, Anna Kretek sowie Diözesanpräses P. Thaddäus Vos und Uwe Slüter.
Britta Spahlholz (3. v. li.) im Kreise ihrer hauptberuflichen Mitarbeitenden: (v. li) Mathis Stegemann (FSJ), Benedikt Albustin, Britta, Lara Bösche, Anna Kretek sowie Diözesanpräses P. Thaddäus Vos und Uwe Slüter.
 
 
 

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