08.12.2021
Wie in vielen Kolpingsfamilien im Diözesanverband mussten auch in der Geschäftsstelle des Kolpingwerkes DV Münster die Feierlichkeiten zum Kolping-Gedenktag corona-bedingt minimalistisch ausfallen. Gleichwohl erhielt die Feierstunde mit Wortgottesdienst eine ganz besondere Note. Denn Thomas Kamp-Deister, Referent für Schöpfungsbewahrung in der Abteilung Weltkirche des Bischöflichen Generalvikariates Münster, überreichte das Zertifikat zur mittlerweile zweiten Re-Zertifizierung zum Umweltmanagement „Zukunft einkaufen – Glaubwürdig wirtschaften im Bistum Münster“. Die Geschäftsstelle und die Kolping-Bildungsstätte (beide Coesfeld) wurden gemeinsam „Re-zertifiziert“.
„Im Namen unseres Bischofs darf ich Ihnen herzlich für dieses Engagement danken“, endete Kamp-Deister seine Ansprache zur Urkundenübergabe. „Der Kolpingverband ist ein Segen!“ Zuvor hatte Thomas Kamp-Deister die Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus zum Leitfaden seiner Rede gemacht. „In Anbetracht der Vorboten der Klimakatastrophe durch Fluten, Wirbelstürme und Dürren sollten wir vielleicht auf den Papst Franziskus, die Wissenschaft und unsere Kinder hören. Sie fordern gleichermaßen eine Veränderung unseres Lebensstils!“ Diesen müsse man im besten Sinne „verändern und feinjustieren“.
Und genau diese Feinjustierung sei „bereits seit der ersten Zertifizierung in 2016 kontinuierlich geschehen“, erläuterten Kolping-Geschäftsführer Uwe Slüter und Petra van Husen für die Bildungsstätte. „Bei allen Einkäufen für die Geschäftsstelle oder die Bildungsstätte ist es mittlerweile bei uns selbstverständlich, auf ökofaire Produkte zu achten.“
Das neue Lasten-Fahrrad der Kolping-Bildungsstätte wurde beim Kolping-Gedenktag als praktisches Gefährt für weitere Umweltfreundlichkeit vorgestellt.
Doch man könne immer noch besser werden, motivierte Sonja Wilmer-Kausch, Umweltbeauftragte für das Kolpingwerk. „Unser Engagement bei Kolping ist nur ein kleines Puzzle in der gewaltigen Aufgabe zur Bewahrung der Schöpfung. Aber genau hier, in unserem Radius der Möglichkeiten, können wir uns einbringen, Zeichen setzen zur globalen Solidarität.“
Man wolle dieses Denken und Handeln auf weitere Produktgruppen ausweiten, so Wilmer-Kausch und es werde eine mediale Plattform eingerichtet, auf der alle Mitarbeitenden unkompliziert ihre Ideen oder Anregungen notieren könnten.
Auch die Kolpingsfamilien tragen den ökologischen Gedanken in ihre Gemeinden. Die Verbandsreferenten bieten Informationsbesuche an und haben eine Arbeitshilfe erstellt, in der sich die Kolpingsfamilien über ökofaire Beschaffung informieren können.
Text: Rita Kleinschneider
Initiative „Zukunft einkaufen“ www.bistum-muenster.de/zukunft_einkaufen
Ideen für Kolpingsfamilien sich weiter mit dem Thema Ökofaire Beschaffung zu beschäftigen.
Umweltberichte des Diözesanverbandes Münster unter
Kolpingwerk Diözesanverband
Münster e.V.
Gerlever Weg 1
D-48653 Coesfeld
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