03.06.2019
Das diesjährige Motto der Frauenwallfahrt am 27. Mai „Unter deinem Schutz und Schirm“ lud jeden persönlich dazu ein, nachzuforschen, wo er unter Marias oder Gottes Schutz und Schirm steht und wo er diesen Schutz erfahren hat. Immer wieder gibt es im Leben Erlebnisse, da suchen Menschen seit Jahrhunderten nach Schutz oder Unterstützung bei Menschen, von denen geglaubt wird, dass sie nahe bei Gott sind.
Vier Frauen des Vorbereitungsteams unter Leitung von Diözesanseelsorgerin Alexandra Damhus erzählten ihre sehr persönlichen Erlebnisse und Sichtweisen. Über diese bewegenden Worte konnten sich die Wallfahrerinnen im Anschluss bei Kaffee und Kuchen austauschen oder den Kreuzweg beten. Der Kreuzweg verläuft idyllisch entlang eines Gewässers, auf einer Seite von alten Gehölzen und auf der anderen Seite von hellem Seitenlicht über einen Acker begleitet. Die monumentalen Steine wirken erhaben und drücken eindeutige Worte aus.
Um 17 Uhr wurde mit dem Einzug aller Banner die Eucharistiefeier mit Diözesanpräses Franz Westerkamp gefeiert. In seiner Predigt ermutigte er die Wallfahrerinnen, darunter auch einige Herren, sich unter den Schutzmantel Marias zu stellen. Jeder darf sich von ihr angenommen fühlen und unter ihrem Schutz stehen, „ihr Mantel ist für jeden offen und nicht zugeknöpft“.
Präses Westerkamp ermutigte alle, Initiative zu ergreifen. Maria 2.0 z. B. habe große Wellen geschlagen, die einige gar nicht aushalten könnten und für andere bedeute es Mut. Worauf kann man sich verlassen? Sollte sich nicht jeder mehr auf Jesus verlassen? Wir leben in einer Zeit der Chance. Wenn wir nicht jetzt aufstehen und Mut aufbringen und Veränderungen in Bewegung setzen, wann denn dann? Er erweist jedem seinen größten Respekt, der sich einsetzt. Und das immer mit der Gewissheit, unter Marias und Gottes Schutz und Schirm zu stehen.
Den Mut, sich für einen Ortswechsel zu entscheiden zollte er ebenso einen großen Respekt!
Zu der oben gestellten Frage, ob das funktionieren kann: Ja – es kann! Die Rahmenbedingungen stimmen! Hiervon konnten sich rund 250 Teilnehmer_innen überzeugen.
Text und Fotos: Doris Büning
Kolpingwerk Diözesanverband
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