25.06.2021

Kolping kann Kindergarten

FotoKolping-Bildungswerk DV Münster übernimmt Riesenbecker Kolping-Kindertagesstätte

„Kolping kann Kindergarten!“ Das habe die Kolpingsfamilie Riesenbeck seit 21 Jahren unter Beweis gestellt, würdigte Heribert Knollmann, stellvertretender Diözesanvorsitzender des Kolpingwerkes im Bistum Münster, auf der Mitgliederversammlung und beim Pressegespräch das für Riesenbeck und seine Familien bedeutende Engagement des Trägervereins „Kolping-Kindertagesstätte Riesenbeck e. V.“ Die Riesenbecker seien bisher die einzigen von 246 Kolpingsfamilien im Bistum Münster, die einen Kindergarten aufgebaut und verwaltet hätten. Das idyllisch von Waldbestand umsäumte Gebäude wurde auf dem von der Stadt Hörstel im Wege des Erbbaurechts zur Verfügung gestellten Grundstücks im Jahr 2000 von der Kolpingsfamilie gebaut und 2012 erweitert.

Zusammen mit Kolping-Diözesangeschäftsführer Uwe Slüter stellte Heribert Knollmann, der auch den Kolping Kreisverband Steinfurt im Diözesanvorstand vertritt, das Kolping-Bildungswerk vor. Denn ab August 2022 soll das Bildungswerk des Diözesanverbandes (DV) die Trägerschaft derKolping-Kindertagesstätte „Regenbogenwelt“ übernehmen, so der Wunsch des Trägervereins.

Dazu dessen Vorsitzender Werner Lehmann: „Der Verwaltungs- und Verantwortungsbereich zur Führung einer Kita mit heilpädagogischer Inklusion in dieser Dimension hat sich in den zwei Jahrzehnten stetig vergrößert und ist ehrenamtlich kaum mehr leistbar. Darum möchten wir Gebäude und Trägerschaft unserer Kita mit derzeit 68 Kindern von 15 Monaten bis sechs Jahren in dreieinhalb Gruppen in die professionellen Hände des Kolping-Bildungswerkes geben und so den langfristigen Betrieb und die Weiterentwicklung sichern. Nach den bisher geführten Vorgesprächen erhoffen wir uns dazu die Zustimmung der zuständigen politischen Gremien.“
Heribert Knollmann: „Um gemeinsam erfolgreich zu sein, gilt es miteinander und voneinander zu lernen. Die Kindertagesstätte ‚Regenbogenwelt‘ ist pädagogisch auf dem neuesten Stand und genießt bei Eltern und Gemeinde einen sehr guten Ruf.“ Die 13 Erzieherinnen und ein Erzieher mit ihrer Leiterin Esther Haermeyer leisteten mit viel Herzblut hervorragende Arbeit.

Geschäftsführer Uwe Slüter erläutert: „Wir verstehen uns als Dienstleister des Kindergartens, seiner Mitarbeitenden und der Eltern. Unsere Aufgabe sehen wir darin, uns als zentrale Organisationseinheit um die notwendigen Aufgaben zu kümmern. Das definieren wir als unseren Beitrag, um den Erzieher:innen weitestmöglich den Rücken freizuhalten für ihre ureigentlichen Aufgaben im Bereich der frühkindlichen Förderung, nämlich unseren Jüngsten eine qualitativ und menschlich hochwertige Persönlichkeitsbildung bieten zu können.“

Man sei sehr dankbar, so die Vertreter des Bildungswerkes, dass sowohl die Mitglieder des bisherigen Trägervereins als auch die Kolpingsfamilie ihre weitere Unterstützung und Einarbeitung zugesagt hätten. Die Herausforderung, dass auch das Kolping-Bildungswerk Diözesanverband Münster ‚Kindergarten könne‘ wolle man so guten Mutes beweisen.

Bereits seit mehreren Jahren ist das Kolping-Bildungswerk Träger von U3-Spielgruppen, Kinder-Tagespflege, OGS, pädagogischer Übermittagsbetreuung, Schulsozialarbeit, Internatsbetreuung eines Berufskollegs und von Schul-Mensa und Ausgabeküchen. Jürgen van Deenen, beim Bildungswerk für diese Projekte als Leiter für den Bereich Schule tätig, wird dann für den Kindergarten „Regenbogenwelt“ die administrativen Aufgaben im Gebäudemanagement, Personaleinsatz und in der Finanzierung sowie als Ansprechpartner für die Erzieher:innen und Eltern übernehmen.

Werner Lehmann weiß, dass das Bildungswerk DV Münster den familienhaften Ansatz dem Slogan entsprechend „Ein Haus der Familien“ sowohl die Kita als auch die dortigen Räumlichkeiten der Kolpingsfamilie für deren Familienarbeit weiterführen wird. „Ich bin sehr optimistisch, dass auch der neue Träger verantwortungsvollen Freiraum lässt, damit sich neue Gedanken und innovative Ideen entfalten, die immer offen gegenüber Elternwünschen sind“, so Lehmann und äußert einen Wunsch: „Dass die Kita-Leitung gemäß der Konzeption des Kindergartens ihre pädagogische Arbeit stetig weiter entwickeln kann.“


Text: Rita Kleinschneider

Foto Gruppe: Hans-Josef Dirksmeyer

Fotoeindrücke von: Kolping-Kindertagesstätte

Unten v.l.: Stefanie Höpfner, stellv. Vorsitzende Trägerverein Kokita e.V., Esther Haermeyer, Leiterin Kindergarten, Uwe Slüter, Geschäftsführer Kolping-Bildungswerk,
Mitte v. li.: Werner Lehmann, Vorsitzender Trägerverein, Heribert Knollmann, stellv. Diözesanvorsitzender,
Oben v. l.: Monika Brüggemeyer, Leitungsteam KF Riesenbeck, Jürgen van Deenen, Leiter Bereich Schule beim Kolping-Bildungswerk.

 
 

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