12.10.2016
„Schon ein ganz kleines Lied kann ein Dunkel erhellen“. Dies wusste bereits Franz von Assisi und wird von der Musikgeragogin Andrea Schlang vollauf bestätigt. Durch ihre Arbeit mit dementiell veränderten Menschen kann sie von sehr positiven Erlebnissen berichten: Menschen, die verbal kaum noch zu erreichen sind, werden durch die Musik und den Einsatz von Instrumenten zum Singen und Bewegen angeregt, sie erinnern plötzlich wieder die Lieder aus ihrer Kinder- und Jugendzeit.
Schlang: „Mit Musik spricht man Emotionen an und weckt Erinnerungen. So kann man manchmal sogar Menschen erreichen, die ihre Worte verloren haben.“ Die Ukulele ist hierfür ein ideales Instrument. „Durch ihre Klangfarbe vermittelt sie Fröhlichkeit, zaubert ein Lächeln in den Alltag und dem Trübsinn kann ein Schnippchen geschlagen werden“, ist die Musikgeragogin überzeugt.
Die Vorteile der Ukulele liegen dabei auf der Hand: sie ist vielseitig und leicht zu erlernen. Mit nur drei Akkorden lassen sich bereits viele Lieder begleiten, und weil die Ukulele so klein ist, lässt sie sich überall leicht mit hinnehmen. „So lässt sich schnell eine kleine musikalische Singrunde einrichten“, weiß Andrea Schlang zu berichten. Deshalb bietet sie in Zusammenarbeit mit der Kolping-Akademie Münster Fortbildungsseminare für Betreuungskräfte und Alltagsbegleiterinnen an.
Zertifizierte Betreuungskräfte sind zur regelmäßigen Fortbildung verpflichtet. Die Kolping-Akademie bietet unter anderem unter der Leitung von Andrea Schlang das Seminar „Musikalische Angebote in der Alltagsbegleitung“ an, bei der die Teilnehmer/innen die Ukulele erlernen und Einsatzmöglichkeiten des Instrumentes in der Betreuungsarbeit kennen lernen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Kolping-Bildungswerk Diözesanverband
Münster GmbH
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